Ziel und Zweck unseres Corps ist die Erziehung des Studenten zu einer starken, verantwortlichen und weltoffenen Persönlichkeit, die nicht durch religiöse, politische oder sonst irgendwie geartete Grenzen eingeengt wird. Zur Erreichung dieses Zieles dient neben den Instituten des Corpsconventes und der Kneipe auch die Mensur.
Diese Übung, die verbunden ist mit der Überwindung der eigenen Angst, mit dem Einsatz für die Corpsgemeinschaft und der damit verbundenen Stärkung des Gemeinschaftsgefühls, dient der Erziehung der Persönlichkeit, die in vielen späteren Situationen hilfreich ist.
Als „blaues Corps“ sind wir dem Gesellschaftsprinzip verpflichtet, was bedeutet, dass wir besonderes Augenmerk auf Heranbildung eines tadellosen Umgangs der Corpsbrüder legen und dies durch vielerlei Veranstaltungen, z.B. Vorträge, Bälle und kulturelle Veranstaltungen zu schulen versuchen.
Im Gegensatz zur anonymen Massenuniversität entstehen in unserem Corps im Laufe der Aktivität durch das Zusammenleben und Einbringen in eine Gemeinschaft Freundschaften, die bis zum Lebensende Bestand haben.
Die gegenseitige Unterstützung, während und auch nach dem Studium, stellt einen Grundpfeiler unseres Selbstverständnisses dar, die jeder vom jüngsten Fuchs bis zum ältesten Alten Herren erfährt.
Dies mag für junge Männer vielleicht zuerst alles etwas antiquiert und hochgestochen klingen, wer uns allerdings kennen lernt, wird schnell merken, dass wir bei unseren Aktivitäten nie den Spaß an der Freude vergessen.